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Werden? Ich bin doch schon!

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"Werden? Ich bin doch schon!"

So der Titel des Buches der Neuen Schule Hamburg. So auch die klare Haltung aller Personen, die wir hier kennenlernen.

Vier junge und zwei erwachsene Personen führen uns durch den Morgen. Da ist nichts Oberflächliches; rein gar nichts. Sie spiegeln uns, kratzen an den Beliefs. Reife Persönlichkeiten, die uns ihre Schule hochreflektiert erklären, die im Gespräch immer wieder tief eintauchen.

Die hoch demokratisch organisierte Schule fasziniert. Klare Strukturen geben den Rahmen. Diese Strukturen werden durch alle Personen gemeinsam festgelegt. Die Schule polarisiert hier in Hamburg. Vieles ist anders, hat kaum etwas mehr mit Schule zu tun. Ich bin vor allem eins: hochgradig beeindruckt.

70 Personen, die sich gemeinsam einen Rahmen geben, die aushalten, ausloten. Menschen, die dermassen reflektiert über das Leben und das Lernen sprechen. Menschen, die mit ihrer Schule verschiedene Phasen durchlaufen haben, nicht aufgeben. Menschen, die nichts einfach machen, "weil man es eben so macht".

 

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Bühne frei

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400 Kinder schauen zu: Es ist Montagsbühne. Die Kinder der Grundschule dürfen zeigen, was sie können, worauf sie stolz sind.

 

Bei einer Darbietung, da können sich die anderen Kinder nicht mehr auf den Plätzen halten. Mohammed tanzt. Und wie. Er füllt die Bühne, er füllt den Raum.

 

Seine Mutter, sie steht neben mir, strahlt.

 

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Welch überflüssige Frage...

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Integration, ob die gelebt wird? Unsere jugendlichen Begleiter tun sich schwer mit der Frage. Bis wir realisieren: Es ist für sie völlig normal, dass die Kinder dermassen verschieden sind. Klar, dass sie mit Kindern zusammen lernen, die im Rollstuhl sitzen, die das Down Syndrom haben oder regelmässig Kopfhörer benötigen. Welch überflüssige Frage, ob es eine integrative Schule sei… Das ist der Unterschied zwischen Integration und Inklusion. Hier wird Inklusion gelebt.
 

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Mise-en-Place

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Das Essen in der Mensa, für über 400 hungrige Jugendliche, das wird hier nicht "einfach geliefert". Die Jugendlichen arbeiten selbst mit, unter Einhaltung strenger hygienischer Vorschriften.

Sitzungsort

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Kichern, besprechen, tuscheln, in vertrautem Rahmen, mit besten Freundinnen…

Textzeugnisse

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In Hamburg dürfen notenfreie Textzeugnisse abgegeben werden.Zuvorderst, dominant, steht der Text über die überfachlichen Kompetenzen; erst auf Seite 2 folgen die fachlichen Angaben. Die 8. Klasse hat ihr Zeugnis gestern nochmals erhalten: Die Jugendlichen haben es studiert und bearbeitet: Welche Tipps haben ihnen die Lehrpersonen mitgegeben? Sie suchen diese im Text und notieren sie. Sie entscheiden, ob sie in den kommenden Wochen an diesen Elementen arbeiten werden. Das Zeugnis wird so zu einem wichtigen Arbeitspapier, das ihnen in der Weiterentwicklung Orientierung gibt.

 

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Co-Working

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Zuerst sehe ich die drei Schüler, dann erst den Schulleiter.


Die Jungs arbeiten freiwillig im Büro des Schulleiters.

Sie sind gerne dort, erzählen sie mir.

Der Schulleiter und ich haben eine Sitzung, wir wechseln in einen anderen Raum. Die Jungs, die dürfen alleine im Schulleiterbüro weiterarbeiten. Sie erhalten noch Infos, wie sie sich verhalten sollen, wenn noch weitere Jugendliche da arbeiten wollen.

So geht Vertrauenskultur, Walk the talk

 

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Barfussweg

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Er steht vor mir, mit einer Leuchtjacke: Ein ehemaliger Schüler, der heute eine Lehre macht. Er kommt per Zufall in der Schule vorbei, er ist ab und zu hier, trifft gerne seine ehemaligen Kolleg:innen wieder. Und er erzählt: Er habe der Schule diesen Barfussweg konstruiert, als Abschiedsgeschenk. Er war einfach gerne hier, in der Schule Waid.

Hört gut zu

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„Jetzt hört ihr alle gut zu: Lia, du holst mit Fadri Wasser. Marco, du machst das Feuer.“
Diese Anweisungen gibt nicht eine Lehrerin, sondern die 12-jährige Emma. Sieben Kinder bilden eine Gruppe: Die Jüngsten gehen in die 3. Klasse, die Älteren in die 6. Klasse.

In einem Spiel haben sich alle Gruppen die verschiedenen Elemente für den Zmittag erarbeitet: Pfanne, Kelle, Zündhölzer, Teigwaren und Sauce. Leo hat eine Wurst dabei. Er fragt seine Gruppe: Okay, wenn ich sie in die Sauce nehme? Alle sind dafür. Und schon zückt er das Taschenmesser.

 

Für das Essen ist die Gruppe selbst verantwortlich: Die Kinder machen das Feuer (im Regen), sie kochen, essen und waschen gemeinsam ab.

Die Schule, die ich heute besuche, ist nicht auf dem Land. Ich bin mitten in der Stadt Zürich.

 

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Schulausfall? Nein!

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Ihr hättet die Gesichter der Schülerinnen der 3. Sek sehen sollen: Stolz, und gleichzeitig bisschen erledigt. Sie haben am Mittwochmorgen den Unterricht für die jüngeren Schüler:innen übernommen, damit die Lehrpersonen Zeit hatten, über die Weiterentwicklung der Schule nachzudenken.

Manchmal, da entsteht aus einer Not einfach eine Win-Win-Situation. Fokus aufs Gelingen…

 

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Lampen mit Symbolik

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In welchem Raum diese Lampen wohl sind? Woran erinnern sie?

 

 

Sie hängen im Ruheraum der jüngsten Kinder. Dort, wo die Kinder einen Mittagsschlaf machen dürfen.

Eine echte Spielhöhle

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Wow, das hätte ich ja dermassen geliebt als Kind. Eine Spielhöhle, die einfach eine Spielhöhle ist und bleibt.

Die Bibliothek im Zentrum

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Wenn Bücher im Herzen der Schule stehen... und dazu einladen, sich gemütlich hinzusetzen und zu lesen.

Stille Arbeitszone

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Ich befinde mich in einem kleinen Lernraum, der einen direkten Sichtkontakt in das untere Stockwerk hat. Und selbstverständlich eine direkte Verbindung über eine Treppe.

Echter Rückzug

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Ja, hinter diesem Vorhang sitzt ein Kind. Ich liebe die Rückzugsmöglichkeiten in dieser Schule. Sie sind integriert in die Räume; diese "Höhle" befindet sich am Rand eines Raumes.

Mehr als ein Dachfenster

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Es tut schon fast weh, diesem Kunstwerk "Dachfenster" zu sagen. Dieses Oblicht mit Windrose ist einfach ein Hingucker.

Treppenhaus

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Ist das nicht einfach ein wunderschönes Treppenhaus?

Verbindung innen - aussen

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Die sogenannte "Verkehrsfläche" der Sekundarschule wurde verlagert - aus dem Zentrum des Schulhauses in den Aussenbereich.

Dies vergrössert im Innern die "Hauptnutzungsfläche". Die Schüler:innen bewegen sich mehrmals pro Tag in den Innen- und den Aussenraum.

Verbindung innen - aussen

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Der Kindergarten ist zweistöckig, bietet Platz für zwei Kindergartengruppen. Der Zugang in den oberen Stock ist ausserhalb des Hauses. Die Fassade schützt vor Regen und Sonne, lässt ein leichtes Hüttengefühl aufkeimen.

Sandanlage

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Ein winziges Detail: Dies ist kein Sandkasten, sondern eine Sandanlage (mit direktem Wasserzugang). So wird die Spielfläche automatisch vergrössert. Verschiedene Spielelemente werden so miteinander verbunden.

Co-Existenz

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Wenn sich Touristen, Historikerinnen und Schüler im selben Flur treffen... Dann ist man wahrscheinlich im "Buebeflade" in St. Gallen angekommen. Die Stiftsbibliothek befindet sich im selben Klostertrakt, mitten im Herzen der Stadt St. Gallen.

Die Schule hat eine lange Tradition; sie wurde vor rund 200 Jahren gegründet, ist katholisch.

65 Jahre

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65 Jahre liegen zwischen dem jüngsten Mädchen und dem ältesten Teilnehmer.

Ich hatte oft Gänsehaut. Sehr oft.

Lehrpersonen, Eltern, Kinder, Gäste und die Schulleitung setzten sich mit ihrer HashtagSchule auseinander. Sie alle hatten den Mut, sich zu exponieren, ihre Wünsche und Anliegen zu formulieren. Was wünscht sich die Gruppe für die Schule? Wer sich als erstes meldete: Keine erwachsene Person. Ein Kind. Das Mädchen wünscht sich eigene Schultiere, am liebsten Hühner.


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Lehm, Stroh und Holz

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Von aussen sieht es aus wie ein herkömmliches, holzverkleidetes Gebäude. Was hinter dem Holz steckt, das ist eher speziell: Lehm und Strohballen.

Was auffällt: Rund um die Baustelle durften die Bäume stehenbleiben. Das neue Gebäude wird von Beginn an gut beschattet sein und viele natürliche Spiel- und Lernmöglichkeiten aufweisen.

 

Weitere Infos: NDR-Beitrag

Ruhige Pause

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Der Tag ist lang in der gebundenen (verbindlichen) Ganztagsschule. Nicht alle Kinder mögen es, wenn sie stundenlang umgeben sind von anderen Kindern. Für sie besteht das Angebot "ruhige" Pause. Sie können in der Mensa mit zwei Erzieher:innen eine ruhige Pause machen. Mit Gesellschaftsspielen, mit Büchern, mit Nichts. Hier dürfen sie Energie tanken, um wieder in die Gruppe eintauchen zu können.

 

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Mittagsprogramm

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Keep it safe and simple...

 

Als die Pause beginnt, bildet sich eine Kolonne. Zuerst verstehe ich nicht, was da los ist. Bis ein Lehrer die Tafel bringt: Die Tafel mit den heutigen Mittagsangeboten. Die Kinder tragen sich ein. Die einen wollen nach dem Essen einfach Pause machen, andere tragen sich ein fürs Yoga, für Minecraft, fürs Mandalamalen. Am Nachmittag geht es dann weiter mit dem offiziellen Programm.

Anmutig und selbstvergessen

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Ich wünsche ganz vielen Kindern, dass sie solche Momente auf dem Pausenplatz erleben dürfen. Schaut euch dieses Gesicht an. Anmutig und selbstvergessen, eingetaucht ins Hier und Jetzt, im Moment lebend.

 

Ein grosses Danke an die Eltern, das Mädchen und an die Schulleiterin, darf ich dieses Bild - das mir sehr wichtig ist - verwenden!

Musik- und Schachpause

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Am Mittwoch ist Musikpause: Der Hauswart bringt zwei Lautsprecher auf den Hof, dort wird Musik abgespielt (nach den Wünschen der Kids). Heute ist das Springseil dominant...

Freitags ist Schachpause. Wer mag, setzt sich für eine kurze Partie hin und spielt.

 

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Die tanzende Direktorin

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Es gibt sie auch in Europa: Die tanzende Direktorin.

Vor der Pause stellen sich die Kinder Erlebnisse der letzten Woche vor, bei „kum tö hop“, was „kommt zusammen“ bedeutet. Heute findet dies draussen statt. Für die einen Kinder ist es eine riesige Mutprobe, andere stehen bereits sehr souverän mit dem Mikrofon da. Irgendwann schleicht sich auch die Schulkatze an…

Heute ist Musikpause. Aus den Lautsprechern dröhnt Musik. Es macht schwupps, und die meisten Kinder zaubern ihre Springseile hervor. Mittendrin: Schulleiterin Claudia Junge-Lehtovuori
. Sie springt mit, versucht mit den Kindern neue Bewegungen aus. Immer wieder zieht sie weitere Kinder in den Bann, die sich plötzlich auch getrauen. Ihre Energie scheint unermüdlich. Frau Jul, wie sie liebevoll genannt wird, ist die tanzende Direktorin von der (fast) nördlichsten Schule Deutschlands.

Der tanzende Direktor, das Buch von Verena Friederike Hazel
, beschreibt die neuseeländische Schule (grosser Lese- und Geschenktipp!).
 

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Bewegung und Ruhe

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Was drinnen sehr herausfordernd ist, ist draussen normal. Die Kinder bewegen sich viel. Alleine, in Gruppen. Sie rennen, spurten, schleichen, springen, kriechen, robben.

 

Dieser Junge merkt: Ich brauche eine Pause. Er setzt sich hin, beobachtet. Eine hochgradig unaufgeregte Situation.

 

Ich würde einiges wetten: Diese Kinder haben sich in zwei Stunden weitaus mehr bewegt, als sie das im Sportunterricht in der Halle gemacht hätten.

Ebbe und Flut

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Wie erklärt man einem Kind die Gezeiten? Susanne, die Naturpädagogin, hat dies schon oft gemacht. Es sei aber das Schwierigste, es sei so komplex. Wie erklärt man die Fliehkraft oder die Erdanziehung?

Susanne lässt die Kinder Erde, Sonne und Mond spielen. Sie zeigt auf, wer wann an wem zieht: Und was dies symbolisch für das Wasser bedeutet.

Während Susanne erklärt, steigt langsam das Wasser wieder an. Die Kinder bemerken es, und erklären sich es mit ihren Worten.

 

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