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Lernbüro

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Während einigen Lektionen arbeiten die Kinder im Lernbüro. Die Materialien dafür hat das Unterrichtsteam selbst erstellt. Die Kinder können eigene Lernpfade wählen. Ein einfaches, wirkungsvolles System. 

 

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Wir merken gar nicht, dass KInder anders sind

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„Wir merken gar nicht, dass Kinder anders sind. Wir wachsen einfach so auf, gemeinsam mit allen."

So einfach ist das. Für Kinder.

Für uns Erwachsenen ist es offensichtlich schwieriger.

Ich beobachte mich selbst dabei, wie ich die Klassen scanne: Da ein Kind mit Hörgerät, dort ein Kind im Autismus-Spektrum, und noch eines. Da ein Kind mit Down-Syndrom, dort eines, das kein Wort spricht.
"Grossartige" déformation professionelle.

Wir sind in der Schule an der Burgweide in Hamburg, die beim deutschen Schulpreis anfangs Woche zwei Preise gewonnen hat.

 

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TheA

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TheA steht für „Themenorientiertes Arbeiten“ und ist ein fächerverbindendes Unterrichtskonzept, welches Themen der Nachhaltigkeit mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN in den Mittelpunkt des Lernens rückt.

Wir haben eine Sequenz erlebt mit den Jüngsten: der 5. Klasse. Die Kinder machen Versuchsanordnungen um herauszufinden, wie sich Pflanzen vermehren lassen. Die neuen Pflanzen werden dann am Markt verkauft. 

 

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Schulhunde

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Fraubrunnen ist eine "Beziehungsschule". Klar, lässt die Schule auch Schulhunde zu. Und hat eigene Hühner. Beziehung zu sich - Beziehung zu anderen. Zu Menschen und zu Tieren. 

 

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Beziehungsschule

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Es braucht keinen John Hatti, um zu wissen, dass Beziehungsarbeit unglaublich zentral ist in einer Schule. Doch: Beziehung ist kein Selbstläufer. Es braucht Zeitstrukturen, es braucht Elemente, welche es ermöglichen, dass Beziehung überhaupt entstehen kann. 

 

Eine "Du-Kultur" alleine bewirkt nichts - wenn sie aber eingebettet ist in verschiedene andere Massnahmen, dann ist sie ein wichtiges Puzzlestück. 

 

Ich erlebe hier verschiedene solcher Puzzlestücke, die sich alle gegenseitig die Hand geben: Die Neue Autorität, das Eintrudeln in der Ankommensinsel, das Schulfach "ich", Coachinggespräche, AdL, Projektlernen. 

 

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Elternpartizipation

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Es ist Samstag, die Schule wirkt verlassen. Ich schaue die Hühner an und frage mich: Wer kümmert sich heute um sie?

Es geht nicht lang - und die Türe des Auslaufs ist weit offen, die Hühner bewegen sich auf der Wiese.

Irgendwo aus dem Gebüsch kommt sie hervor: Die Frau, die sich heute um sie kümmert. „Ich liebe es, darf ich mich um die Hühner kümmern. Wir haben selbst keinen Garten.“

Ihre Augen strahlen. Sie erzählt: Vom Glück, dass ihr Kind hier lernen darf. Vom Glück, dass sie selbst mitwirken darf.

Die Ernst-Reuter-Schule zeigt vorbildlich, wie Zusammenarbeit mit Eltern und der Öffentlichkeit gelebt werden kann. Vielschichtig, verwoben, vernetzt.

Sie schafft Identität im Quartier. Sie schafft einen Stolzkreislauf.

Die Pflege der Hühner stellt hier einen kleinen Puzzleteil dar - es sind zig weitere.

 

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L.E.B.E.N

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Kein Wunder, gibt es hier sogar ein "Fach", das L.E.B.E.N heisst (und kein Wunder, heisst ein Pavillon - dessen Räume durch die Jugendlichen konzipiert wurden - "Wunderland").
L im L.E.B.E.N steht für die Leidenschaft - sie ist zuvorderst. Und diese Leidenschaft, die ist hier überall spürbar. "Ich geh jetzt ins Leben"; sagt mir ein Junge, der plötzlich davonrennt.
Im L.E.B.E.N - da lernen die Kinder, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. Innerhalb der Schule - aber auch rundum.

Die Verzahnung der Schule mit dem Quartier, sie ist einmalig. Die Jugendlichen unterstützen in der Nachbarschaft, die Nachbarschaft unterstützt in der Schule.

 

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Renaturierter Aussenbereich

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Der Aussenbereich wurde radikal renaturalisiert: Ein kleines Bächlein fliesst durch das Areal. Kinder stauen das Wasser, bauen einen Damm. Ein Kind ruft begeistert: "Hier hat es super guten Lehm". 

Das kleine Wäldchen lädt zum Spielen ein. Auf der Seite ein Gewürzgarten: Die ältesten Jugendlichen können für den Kochunterricht Bestellungen aufgeben. Für Rosmarin, Thymian, Dill. In der Mitte grosse Steine: Die Kinder hüpfen darüber, setzen sich darauf. 

 

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Ankommensinsel

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Es ist ein Ankommen in den gemeinsamen Lerntag. Die Kinder trudeln "nodisno" ein. Sie nehmen sich ein Spiel, ein Buch. Die Ankommensinsel - eine Routine, welche (für alle Kinder in den Schulen) so wichtig ist. Kein Kaltstart, sondern ein "Aufwärmen". 

Draussenlernen

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Andere Länder, andere Themen

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Ich liebe es, Kunstwerke der Kinder anzuschauen. Sie verraten so viel, z. B., was die Kinder gerne machen? 

 

Aus Schweizer Sicht ein ungewohntes Hobby - das Eisfischen. Der Schulleiter zeigt mir, dass die Kinder im Werken die Werkzeuge dafür selbst erstellen. Aus Holz, so wie früher. 

Ausblick

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Ist er nicht fantastisch, dieser Ausblick? Ich stelle mir vor, wie es ist, dort zu schaukeln. Auf die Berge, den See zu sehen. 

 

Der Schulleiter kommt ins Schwärmen: Im Winter, wenn der See gefroren ist, dann wird er zu einem riesigen Pausen- und Sportplatz. 

Lichtwand

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Die Lichtwand - sie ist zuoberst im Schulhaus. Dort, wo sich die Schüler:innen aufhalten, dort, wo die Lernräume der Ältesten sind. 

Die grosse Feuerstelle bildet das Zentrum, es ist das Herz. Der Rauchfang ist mit Silberfolie verkleidet - so dass die (wenigen) Sonnenstrahlen im Winterhalbjahr in den Raum "umgeleitet" werden. 

 

Karesuando liegt auch im Sami-Gebiet; es ist zuoberst in Schweden, grenzt direkt an Finnland. 

Grossklassen

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Im Schulhaus bildet eine grosse Fläche in der Mitte das Zentrum, es ist das Herz. Diese Mitte zieht sich bis zuoberst durch. Das Haus gleicht einem Halbmond. Ein sehr spezieller Grundriss. 

Jeweils 40 Kinder bildeten zusammen eine Klasse, sie wurden von 2-3 Lehrpersonen begleitet. Rund 80 Kinder waren in einem Jahrgang: Alle Kinder des Jahrgangs waren räumlich beieinander. 

 

Leider im Präterium: Die Schule ist momentan - aufgrund technischer Probleme - nicht belebt. 

Nordlicht

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Kiruna, die nördlichste Stadt von Schweden. Im Winter ist es hier eisig kalt. Und dunkel. Draussen liegt Schnee, der Wind tobt. Vor dem Haupteingang sind kreisförmig Lampen angebracht: Sie beleuchten im Winter den Schnee.

Wie Kinder drücken wir unsere Nasen an die Scheibe und schauen hinein. Der schmale Gang hat ein leichtes Gefälle. Die (wirklich) hohen Wände sind weiss. Überall sind Lautsprecher angebracht, für diese sphärische, leichte Musik. Im Winter, da werden die Wände beleuchtet: Und zwar mit Nordlichtern.

Wie in der Natur wechseln sie die Farbe, bewegen sich kontinuierlich. Annika - die damalige Schulleiterin - hat immer diesen Ein- und Ausgang benutzt, auch wenn es rund um das Gebäude zig andere, nähere, gibt. Am Boden sickert in den wärmeren Monaten ein kleines sichtbares Bächlein: Es ist überdeckt mit einer transparenten Platte. Auch hier wieder viel Symbolik: Es fliesst. Wasser ist Leben. 

 

Die Kehrseite: Wir dürfen das Schulhaus nicht betreten - es wurde geräumt. Wegen Mängeln. Deshalb habe ich ausnahmsweise die KI bemüht, um das Bild zu konstruieren. 

Kletterturm

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Sich gegenseitig vertrauen, den Boden unter den Füssen verlieren, gefahrlos stürzen, weiterklettern. Das Klettern bietet unzählige Lernmomente.

Immer mehr Schulen haben kleine Kletterwände fürs Bouldern oder fürs Seilklettern. 

Dieser Turm steht auf dem Campus der Hephata Diakonie; abends - wie hier auf dem Bild - können auch Anwohner:innen klettern. 

Snoezelen-Raum

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Snoezelen ist ein Kunstwort, es setzt sich zusammen aus den beiden englischen Verben „to snooze“ und „to doze“.

Beim Snoezelen hält man sich in einem eigens dafür geschaffenen, gemütlichen, angenehm warmen Raum auf. Man liegt oder sitzt z. B. auf dem Wasserbett, umgeben von leisen Klängen und Lichteffekten. Der Raum soll Wohlbefinden auslösen. Einerseits geht es um die Verbesserung der sensitiven Wahrnehmung, anderseits um Entspannung. 

Loslassen und mitnehmen

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Immer wieder heisst es für Angehörige, Kinder und die Mitarbeitenden: Loslassen. Ein Kind verstirbt. Jedes verstorbene Kind der Schule erhält einen Gedenkplatz auf diesem grossen Fisch: So ist es weiterhin dabei und Teil der Schule. 

Parkour

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Der "Stadt-Trend" Parkour wird hier im Kleinen und mit Holz gelebt: Kinder üben sich in Mutausbrüchen, sie balancieren, springen, oder chillen einfach einmal auf einem Holzelement. 

Outdoor-Tafel

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Die Berufsschule ist so konzipiert, dass die Klassenzimmer direkten Zugang nach aussen haben. Dort stehen den Klassen Aussenschulzimmer zur Verfügung. Schaut mal die "Füsse" dieser Wandtafel genau an...

Möbelvielfalt

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Neubauten in Finnland sind oft sehr spannend anzusehen: Der Clusterbau ist stark verbreitet. Zudem wird - wie hier - oft mit Möbeln "gespielt": Die Möbel sind sehr vielfältig. Im offenen, allgemeinen Teil eines Clusters überwiegen diverse Möbel. In diesem (relativ kleinen) Raum arbeitet die Heilpädagogin.

Brailleschrift

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Sodankylä hat ein grosses Schulzentrum: Von der 1. - 9. Klasse sind rund 650 Schüler:innen in dieser Schule, nebenan ist die Kinderkrippe und das Gymnasium.

Alle Kinder gehen hier zur Schule; bei grösserem Förderbedarf lernen sie in Kleinklassen. Die Räume sind alle in Brailleschrift angeschrieben. Momentan geht hier ein Kind zur Schule, das blind ist.

 

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Mittagsbereich

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In Finnland ist es üblich, dass die Kinder in der Schule essen. In dieser (ganz neuen) Schule in Ivalo ist der Essbereich sehr zentral: Der Haupteingang führt direkt in "die gute Stube". Das Bild zeigt den hinteren Bereich des Esssaals. Im Sommer kann die Fensterreihe geöffnet werden, so dass man direkt am Fluss sitzt.

Treppe statt Aula

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Ganz einfach: Die Treppe der Schule kann auch als Aula genutzt werden. Es braucht weder Stühle noch einen Lagerort dafür. Falls es doch einmal mehr Personen sein sollten, könnte die Turnhalle umfunktioniert werden.

 

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Kota Outdoor

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Im Kreis zusammensitzen, Geschichten erzählen, singen, gemeinsam etwas essen und trinken. Sie sind einfach einladend, diese Hütten.

Heute wurde das Feuer entfacht, heisser Tee gekocht. Die Kinder waren heute den ganzen Tag draussen; obwohl es Ende Mai ist, ist es empfindlich kühl.

 

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Steinlandschaft

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Die (grosse) Steinlandschaft - laut einer Umfrage unter den Kindern ist dies der beliebteste Ort im Aussenraum. 

 

Investition: 0 Euro.

 

Diese Landschaft zieht mich wie magisch an: Sie lädt ein, rumzuhüpfen, zu klettern, oder innezuhalten. Überall sehe ich Spuren von Kinderhänden: Sortierte Steine, "möblierte" Höhlen, saubergefegte Erde.

 

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MusikBühne

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Bei Neubauten in Finnland scheint sich etwas durchzusetzen: Direkt hinter der Bühne verbirgt sich das Musikzimmer. Die Wand zur Bühne ist mobil, so dass im Nu "der Musikraum auf der Bühne steht".

Mehrsprachigkeit

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Familien sprechen hier finnisch, nord-samisch oder inari-samisch. Diese Sprachen unterscheiden sich klar. Das heisst, dass jede Familie das Anrecht darauf hat, dass das Kind in der Familiensprache lernen darf. 140 Kinder gehen hier zur Schule, von der 0. bis zur 9. Klasse. Die Schule hat Doppelklassen gebildet (z. B. 3. und 4. Klasse), damit dies finanzierbar ist. Die Klassen sind auch so noch extrem klein aus Schweizersicht - mit max. 9 Kindern in einer Klasse. Süd-samisch deckt die Schule nicht direkt ab; eine Handvoll Kinder der Schule bekommen Fernunterricht in der Schule, damit sie ihre Sprache von Grund auf lernen können.

Lagerfeuer

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Ein Element, das ich in ganz Lappland überall, in verschiedenen Ausprägungen, in der Schule sehe: Das Lagerfeuer. Es stellt einen wichtigen symbolischen Ort dar in der samischen Kultur.

In Karigasniemi ist dieses Lagerfeuer sogar im Schulzimmer drin... Und ja: Es kann eine ganze Klasse um das Campfire sitzen. Die Anzahl der Kinder pro Klasse braucht kaum mehr als eine Hand; zwischen 3-5 Kindern ist hier normal. In Karigasniemi sprechen die Kinder entweder Nord-samisch oder finnisch - sie lernen in Parallelklassen. Momentan sind in den ersten vier Klassen nur Kinder, die zuhause samisch sprechen. Als wir da waren, übten sie für ein Konzert im Altersheim. 12 Kinder aus vier Klassen.

Rentierzucht

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Die Schule hat den Auftrag, die samische Kultur weiterzutragen. Sie bietet deshalb eine Ausbildung rund um die Rentierhaltung an. Die Studierenden umsorgen die eigenen Rentiere. Sie haben eine eigene Schlachterei: Die Tiere werden danach vollständig verarbeitet. Das Fleisch wird von den Kochlernenden direkt verwendet. Fell, Leder, Knochen, Geweih sind Grundlagenmaterialien, die weiter bearbeitet werden.

 

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