Filter

Spielplatz

Projektbild

Ein kleiner Traum, dieser Spielplatz. Die Kinder klettern, balancieren, rutschen, von einem Stelzenhaus zum nächsten.

Mittagstisch

Projektbild

Die Küche ist so gebaut, dass auch Kinder mitarbeiten können. Als wir kurz hineingeschaut haben, haben sie die Tische geputzt und das Menü auf einer Tafel notiert. So lernen die Kinder, Verantwortung für die gesamte Schule mit zu übernehmen.

Cluster

Projektbild

Je drei altersgemischte Klassen lernen gemeinsam in einem Cluster. Dieser Cluster beinhaltet - neben drei Klassenzimmern - eine gemeinsame Teeküche, ein Teamzimmer, einen Gruppenraum und eine gemeinsame Lernlandschaft. Alles ist hochtransparent. Die Fensterfronten reichen bis zum Boden. Die Wände sind "Schummelpackungen", denn sie sind aus Regalen und Schränken zusammengesetzt. Alle Zimmer haben einen direkten Ausgang zum Innenhof resp. zur Terrasse.

Steinwald

Projektbild

Ein spannendes Gebäude: 600 Kinder und Jugendliche gehen hier in altersgemischten Gruppen zur Schule. Ihre Lernhäuser stehen quer zum Hauselement, das alle gemeinsamen Räume enthält. Durch diese drei Lernhäuser hat das Schulhaus zwei Innenhöfe. Der eine ist dieser Steinwald, der andere beinhaltet verschiedene Holzelemente.

Die Schüler:Innen haben auf allen Seiten des Hauses direkten Zugang nach aussen.

Tiny House

Projektbild

Ein Haus im Haus. Rückzugsorte sind dermassen wichtig.

Feuerstelle

Projektbild

Jede Klasse hat ein eigenes Beet im Schulgarten. Das Herzstück ist die Feuerstelle.

Schulzimmerwechsel

Projektbild

Die Klasse bleibt hier nicht während zwei oder drei Jahren im selben Schulzimmer. Sie wandert von Jahr zu Jahr. Die Kinder erleben so ihr Weiterkommen. Die Lehrpersonen bleiben dynamisch, häufen kein überflüssiges Material an.

Pause in Schichten

Projektbild

Der Pausenplatz ist im Innenhof des Schulgebäudes. Er ist ausgeklügelt, bis ins Detail. Viel Natur, viel Sand, viele Pflanzen. Ich beobachte in der Pause die Kinder - sie verteilen sich ideal.

Der Platz ist zu klein für alle 600 Kinder, die hier zur Schule gehen. So findet die Pause in zwei Schichten statt.

Bilinguale Klasse: Türkisch - Deutsch

Projektbild

Der Anteil der fremdsprachigen Kinder liegt bei rund 90 Prozent. Viele Kinder sprechen zuhause türkisch. Damit sie diese Sprache korrekt lernen, so dass sie eine gute Grundlage haben, auch deutsch gut lernen zu können, wird eine der drei Parallelklassen bilingual geführt.

Teamgeist

Projektbild

Der Teamgeist, kurz "Teami", feierte dieses Jahr seinen vierten Geburtstag. Teami ist ein vollwertiges Mitglied dieser Schule. Teami ist sogar auf dem Teamfoto mit dabei. Teami gibt es in gehäkelter Form, gezeichnet, aus Karton.

Teami steht für die gelebten Werte in dieser Schule. Wenn die Werte nicht mehr präsent sind in einer Klasse, dann kommt Teami. Teami bleibt, bis er nicht mehr nötig ist. Dann verschwindet er, z. B. ins Büro des Schulleiters.

Pause - mal anders

Projektbild

Sie sind begehrt, diese kleinen Schilder. Sie sind die Eintrittskarte in den Werkraum: Und zwar während der Pause. Rund 12 Kinder arbeiten stehend am langen Tisch. Sie schneiden, kleben, sind konzentriert bei der Arbeit. Betreut werden sie von zwei Erzieher:innen.

Jeder Zentimeter

Projektbild

Wirklich, jeder Zentimeter wird hier genutzt. Die Schule platzt aus allen Nähten. Hier wird wirklich jede Ecke belebt. In diesem eigentlich düsteren, kleinen Innenhof befindet sich der "Lesewald". Ab Ostern ist dieser Aussenraum belebt: Mit Sitzkissen und einer kleinen Holztribüne lädt dieser Raum zum Lesen ein.

Lernen in Bewegung

Projektbild

"Das ist die gesündeste Art zu lernen. Wenn sich Kinder bewegen."

Rund 45 Fahrminuten von Berlin liegt der Müggelsee. Hier entsteht etwas ganz Spezielles: Die Co-Existenz eines Hotels und einer Schule. Die Berlin Cosmopolitan School hat dort einen Lernort. Momentan lernen v. a. jüngere Kinder dort: Im Wald, am See, auf der Wiese - und in den Räumen eines ehemaligen DDR-Restaurants. Am Wochenende und in den Ferien finden verschiedene Kurse statt, die Kids schlafen dann im Hotel.
Die Kinder dieser zweiten Klasse sprechen deutsch und englisch, viele Kinder haben eine andere Muttersprache, sind zum Teil noch nicht lange in Deutschland. Die Lehrerin arbeitet sorgfältig über Reime, Melodien, über den Körper.

Ich habe gelernt: Das Nomen ist ein Angeber. Denn: Es schreibt sich gross, es fühlt sich so wichtig. Deshalb macht das Nomen auch einen grossen Schritt. So übt die Lehrerin mit den Kindern verschiedene Wortarten. Die Kinder strecken und bücken sich, machen ungleich grosse Schritte.

 

Freitagsbühne

Projektbild

Der Raum ist voll. Heute ist Freitagsbühne in der GrundacherSchule.

Kinder, Lernbegleitungen und Eltern sind vor Ort.

Kinder vom Kindergarten bis und mit Oberstufe stehen auf oder hinter der Bühne. Alleine, in einer Gruppe. Sie zeigen, was sie gelernt haben. Zwei Jungs moderieren durch den Anlass. Nicht alles läuft so, wie sie es geplant haben. Gekonnt und mit Witz fangen sie diese Situationen auf. Sie schaffen es, Ungeplantes mit Charme in ihre Moderation einzubauen.

Einige Jugendliche sind im Hintergrund zuständig für die Technik: Sie blenden Präsentationen ein, Ton aus, wieder ein.

Alle sind involviert. Das Lampenfieber ist spürbar. Ebenso ist spürbar: Dieser gelebte Stolzkreislauf.

Raumteiler

Projektbild

Eine Türe - montiert auf Rädern - als Raumteiler. Ist das nicht eine wunderschöne Idee, die selbst umgesetzt werden kann?

Aussenhäuschen

Projektbild

Die Kids der Oberstufe haben dieses Häuschen selbst geplant und gebaut.

 

Als ich reingehe, sitzt eine Schülerin dort drin und arbeitet. Sie wolle ein bisschen Ruhe haben, deshalb sei sie hier. Es ist kuschelig warm hier drin, die Kids haben den Raum selbst eingerichtet.

 

Die Jugendlichen übernehmen hier Verantwortung.

 

Sie waren im Februar als Volunteers für mehrere Tage am Schlittenhunderennen Femundløpet, haben mit erwachsenen Helfern die Organisatoren unterstützt.

 

Jetzt haben sie ein neues Projekt: Sie wollen eine kleine Hundeschule eröffnen, um dort Agility zu trainieren.

Vorhang zu

Projektbild

Eine Rückzugsnische - inmitten eines offenen Raumes. Ein einfacher, transparenter Vorhang, der das "Duschkabinengefühl" auslöst.

Wanddurchbruch

Projektbild

Ehemalige Büroräume, die miteinander verbunden werden? Und zwar nicht durch einen vollständigen Abbau, sondern durch einen Durchgang, der zugleich eine Aussage macht.

Mobil im Werken - DIY

Projektbild

Do it yourself - zwei ausgediente Büromöbel, die auf Rollen gestellt werden. In der Mitte eine Holzwand, auf der Werkzeug offen versorgt wird.

Freie Projektarbeit im Werken

Projektbild


Das Werken, das dauert "drei Lektionen": Die Kinder kommen an. Der Raum wirkt einladend, gemütlich. In den ersten zehn Minuten zeichnen sie in ihr eigenes Heft. Die Kinder werden ruhig, sie sitzen alle gemeinsam um einen grossen Werktisch.

 

Nachher überlegen sie, woran sie arbeiten: Sie durften/dürfen ein eigenes Projekt wählen. Sie nähen, hämmern, sägen, schleifen, zeichnen. Für die Lehrperson ist das hoch anspruchsvoll: Sie hat ihre Augen und Ohren überall. Sie ermöglicht, ermutigt, schaut, dass die Kinder ihren eigenen Weg finden, ihre Kreativität leben.

Ein starkes Zeichen

Projektbild

Die Bezugspersonen rund um ein Kind (Eltern, Lehrpersonen etc.) sitzen gemeinsam mit ihm im Boot. Alle übernehmen Verantwortung, alle leisten ihren Anteil. Wie wertvoll, wenn diese Symbolik visualisiert wird und im Schulhaus überall sichtbar ist.

Standort der Garderobe

Projektbild

Wo sind die Garderoben? Eine wichtige Frage, wenn es um eine Sanierung oder einen Neubau geht. Sind sie vor den Klassenzimmern? Was, wenn es keine Klassenzimmer mehr gibt? Ist die Garderobe zentral direkt beim Haupteingang - so dass das ganze Schulhaus "Strassenschuhdreckfrei" ist und möglichst viel Fläche fürs Lernen genutzt werden kann? Wie muss sie organisiert sein, damit das Chaos nicht vorprogrammiert ist?

Umnutzung altes Mobiliar

Projektbild

In dieser Schule ist die Lernlandschaft der ältesten Jugendlichen in der ehemaligen Turnhalle untergebracht. Der ehemalige Geräteraum, der ist nun ein Makerspace. Und die Möbel: Seht selbst. Wie immer: Es braucht Kreativität und Mut, Altes neu zu beleben.

 

Übrigens: Ich liebe es, mit einem Team in der Sporthalle zu arbeiten: Denn nirgends hat es dermassen vielfältig verwendbares Mobiliar und auch genügend Raum...

Meditationsraum

Projektbild

Ein Meditationsraum - mitten in der Schule. Entspannung, Achtsamkeit, Ruhe.

Dorfplatz

Projektbild

Das Zentrum der Schule? Der Dorfplatz. Das Bild der Altstadt deckt die ganze Längswand. Wenn man genau schaut, sieht man in einem Fenster eine Orchidee, im anderen eine Teetasse. Der Dorfplatz lädt ein, gemeinsam ins Gespräch zu kommen - oder zusammen einen Tee zu trinken. Er ist das Herzstück der Schule, das Zentrum, der Treffpunkt.

Wunderfitz

Projektbild

Wie bleiben Kinder neugierig? Wie entdecken sie ihre Leidenschaft, ihr Potenzial? In der Primarschule Waldkirch dürfen Kinder während zwei Lektionen pro Woche ein eigenes Projekt bearbeiten. Die Intelligenzen nach Gardner bilden die Grundlage. Bei der Auswahl eines Projektes werden die Kinder von ihren Lehrpersonen beraten. Sie schauen zusammen mit dem Kind, dass das Projekt eine echte Herausforderung darstellt.

Schule trifft Stadt

Projektbild

Der Austausch der Schule mit der Öffentlichkeit - er ist enorm wichtig. Hier haben sich die Kinder intensiv auf den Weihnachtsmarkt vorbereitet. Jedes Kind hat ein eigenes Projekt durchgeführt: Vom Geschichtenerfinden (und vorlesen) über die Spielerfindung zum Holz spalten und verkaufen. Fächerverbindendes Lernen mit einer reellen Zielgruppe - das stärkt sie das Gefühl der Selbstwirksamkeit enorm.

Echte Verantwortung

Projektbild

Die Kinder in der kleinen Parkschule, sie tragen ihr Rucksäckli mit sich. Ihre Lernerfahrungen in der Schule waren bisher nicht optimal. Hier dürfen sie echte Verantwortung übernehmen: Der Erlös der Weihnachtsausstellung wird gemeinsam von allen Kindern gezählt.

Natur- und kindergerechter Aussenraum

Projektbild

Wie kann der Aussenraum natur- und zeitgleich kindergerecht gestaltet werden? Die Schule in Weinfelden zeigt exemplarisch vor, wie ein einladender Aussenbereich aussehen kann.

Die Wasserpumpe auf dem kleinen Hügel bildet dabei ein zentrales Element. Das Wasser fliesst in einem kleinen "Bach" in den Sand-"Kasten". Auf der Rückseite des Hügels ist mit Steinen ein kleines Amphitheater gebildet worden - es lädt zu kurzen Inputs in der Gruppe ein.

Fokus

Projektbild

Manchmal, da steht die Zeit still.

 

Zum Beispiel in diesem Moment, als das Kind mit dem selbstgebauten Feldstecher (aus WC-Rollen) in die Ferne schaute. Es schaute und staunte. Und erzählte mir danach, dass es mit diesem Feldstecher alles viel besser sehe.

Lernarchitektur

Projektbild

Einfach nur imposant, dieser grosse Lernraum. Alle Kinder verfügen über einen eigenen Lernplatz. Über ein Graduierungssystem wird festgelegt, wer sich wie und wohin frei bewegen darf.

Ausdauer

Projektbild

Es regnete in Strömen. Die Kinder hatten keinen Unterstand. Dieses Mädchen übte sicher eine Stunde lang mit einer Freundin zusammen das vorher erlernte Fadenspiel. Ausdauer, Freude am Lernen, die nötige Zeit.

Marroni

Projektbild

Selbst Marroni machen - und dies bei Dauerregen im Wald. Pure Selbstwirksamkeit.

Schlitteln

Projektbild

Schlitteln kann man nicht nur im Winter - das geht auch ohne Schnee. Der Regen hat intensiv nachgeholfen.

Dreckig

Projektbild

Es ist nur ein guter Waldtag, wenn man beim Heimkommen von oben bis unten dreckig ist. Dies die Meinung dieser Kinder (3./4. Klasse). Sie gehen vier Wochen im Jahr im Wald lernen. Egal wie das Wetter ist.

Werkzeug

Projektbild

Selbstwirksamkeit - so kann sie aussehen. Auch wenn eine innere Stimme vielleicht laut ruft: Wie gefährlich ist das denn.

Stehtische

Projektbild

Ein unkonventioneller Stehtisch; er steht den Oberstufenschüler:innen zur Verfügung. Mitten im Raum steht er, rundum sind andere Arbeitsmöglichkeiten vorhanden.

Schulfest

Projektbild

Heute findet in der Langebjergskolen die alljährliche Ausstellung statt: Die Kinder und Jugendlichen (Kindergarten bis 9. Klasse) zeigen, was sie im letzten Halbjahr erarbeitet haben. Am Freitagnachmittag stellen sich die Kinder die Projekte gegenseitig vor, am Abend sind alle Eltern und die Bevölkerung eingeladen.

Die ältesten Schüler:innen organisieren die Verpflegungsstände und die Konzerte. Sie haben selbst Möbel fabriziert, selbst erarbeitet, was sie an den Ständen anbieten - von Drinks zu kleiner Verpflegung.

Die Schülerin auf diesem Bild transportiert ein mit der Lerngruppe gespraytes Holz, das anschliessend bei einem Stand montiert wird. Alle Kinder und Jugendlichen übernehmen in dieser Schule viel Verantwortung - für sich und für die Gemeinschaft.

 

Kleiner Filmclip mit der Schulleiterin.

Schulvision

Projektbild

"The school no children want to go home from."

 

So die Vision dieser Schule. Und ja: Nach diesem Besuchstag in der Langebjergskolen glaube ich, dass die Schule dieser Vision schon heute sehr nah kommt.

 

Die Kinder und Jugendlichen lernen in fächerverbindenden Projekten. Hier noch weitere Infos zur Schule (kurzer Filmclip mit der Schulleiterin).

Partizipation

Projektbild

Dieses kleine Landstück zwischen zwei Schulteilen lag bis vor kurzem brach. Eine Klasse hat mit ihrem Lehrer zusammen entschieden: Das muss sich ändern. Die Klasse hat geplant, gerechnet, diskutiert - und dann umgesetzt.

Heute wirkt dieses Land einladend: Eine Bühne, ein grosses Hochbeet, verschiedene Sitzgelegenheiten zeichnen es aus.

Zusammenarbeit im Team

Projektbild

Pro Jahr lernen die Kinder von klein auf in fünf Projekten. Jedes dauert ca. 10 Wochen. Ein Projekt läuft immer über das FIRE-Modell ab. Was der Schule sehr wichtig ist: Die Projekte sind nicht Selbstzweck, sondern adressieren sich immer an eine bestimmte Zielgruppe. Dabei wird die Umgebung der Schule stark einbezogen: Vereine, Interessensgemeinschaften, Eltern etc.

An dieser Wand werden neue Erkenntnisse der Lerngruppe sichtbar gemacht.

  • F - Verstehen der Hintergründe (ca. 5-6 Wochen)
  • I - Ideen generieren (ca. 2d)
  • R - Realisierung (variabel): Umsetzung des Projekts
  • E - Evaluation

Die Zusammenarbeit, die ist hier enorm wichtig. Jeweils fünf Lehrpersonen sind gemeinsam für ca. 60 Kinder zuständig. Die Kinder starten in altersgemischten Lerngruppen in den Tag; mit Singen, Geschichten etc. Danach folgt die Arbeit am Projekt: Dafür werden die Kinder neu gemischt (jeweils für 10 Wochen).

Die Lehrpersonen haben pro Woche fünf Stunden für die Zusammenarbeit fix reserviert. Am Montagmorgen, von 8 - 10, übernehmen die Eltern die Betreuung der Kinder, so dass die Lehrpersonen gemeinsam arbeiten können.

Projekte immer mit Zielpublikum

Projektbild

Die Kinder haben einen kleinen Markt organisiert, an dem sie ihre Erzeugnisse verkauft haben. Projekte haben immer ein konkretes Zielpublikum. So erleben die Kinder echte Wirksamkeit.

Up-Cycling

Projektbild

Hier ist nichts neu. Die Möbel sind gebraucht, die Computer Secondhand. Die Wände sind atmungsaktiv, aus natürlichen Materialien.

Sustainability - die wird hier bewusst gelebt.

Vorlesen am Mittag

Projektbild

Die Kinder essen hier gemeinsam in der Lernfamilie z'Mittag. Die Lehrerin liest den jüngeren Kindern dabei vor. Ich wage mich kaum zu bewegen - die Kinder hängen der Lehrerin gebannt an den Lippen.

Häuschen

Projektbild

Wo immer es Platz hat, da stehen sie auf den Pausenplätzen: Diese kleinen Häuschen. Die Kids spielen darin, sie lernen, sie tauschen sich aus.

 

Kurzes Statement der Schulleiterin.

Nischen

Projektbild

Das Gebäude ist - von aussen - ein typisches Stadtschulhaus. Kaumt kommt man rein, sind die Sinne irritiert. Ich erwartete Steintreppen, breite, alte Flure. Stattdessen sehe ich viele Holzkonstruktionen, die Schall schlucken. Immer wieder sind sie eingebaut: Die Arbeitsnischen für die Kinder.

 

Motivation

Projektbild

Das wichtigste Ziel ist, dass die Jugendlichen (16-25) Motivation entwickeln. Rund 40'000 Jugendliche finden nach der 9. Klasse keine Anschlusslösung. Deshalb wurde vor wenigen Jahren FGU (forberedende Grunduddannelse, "vorbereitende Grundausbildung") ins Leben gerufen. Diese Schulen dürfen von Jugendlichen während maximal 2 Jahren besucht werden. In Ringsted führen die Jugendlichen eine kleine Fischzucht, sie können mit Holz und Metall arbeiten - oder eine Coiffeuse führt sie in die Haarkünste ein.

Verantwortung

Projektbild

Das Wunderland, das wird von der siebten Klasse "betrieben". Es ist ein Haus auf dem Schulareal, in dem Räume zu unterschiedlichen Tätigkeiten einladen: Der Makerspace, das Denkzimmer, das "Chill"-Zimmer, etc. Die 7. Klasse verantwortet diese Räume.

 

Seht selbst: Kurzfilm

Roter Salon

Projektbild

Im roten Salon treffen sich Lehrpersonen, Eltern, Schüler:innen und Personen aus der Umgebung, die in einem partizipativen Prozess zusammen die Schule weiterentwickeln wollen. Ich kann nur erahnen, welchen Impact dies auf die Schule hat.

 

"Der „Rote Salon“ ist eine andere Art der Schulentwicklung. Während Schulentwicklung in vielen Schulen häufig von der Schulleitung und einem Team oder einer Steuergruppe betrieben wird, beteiligen sich an der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule in Karlsruhe Vertreterinnen und Vertreter aus allen Gremien (Schüler, Eltern, Lehrer) und Menschen aus dem Quartier daran. In gemeinsamen Arbeits- und Aushandlungsprozessen entwickeln die BesucherInnen des „Roten Salons“ Lösungen für komplexe Fragestellungen aus der Schulgemeinschaft. Durch die Beteiligung der unterschiedlichen InteressensvertreterInnen werden dadurch nicht nur alle Perspektiven/Standpunkte berücksichtigt, sondern auch gemeinsam, innovative Ergebnisse erzielt, die abschließend in der Regel merheitsfähig sind." Quelle: siehe hier

Kino

Projektbild

Kino.

 

Kino stand auf dem Plan, den ich von der Schule für meinen Besuch erhalten habe. Mein Kopfkino lief. Was Kino wohl meint, Kino in/mit einer 2. Klasse?

 

In der Max-Brauer-Schule lernen die Kinder von klein auf sehr selbständig und selbstorganisiert. Sie arbeiten im eigenen Tempo. Kino, das bedeutet hier: Frontalunterricht. Im Kino können die Kinder einer Halbklasse einfach nur konsumieren. Zuhören. Sich gemütlich hinsetzen. Schauen. Im Kino werden neue Techniken oder Werkzeuge vorgestellt. Das Kino findet ca. 2 mal pro Woche statt. Ist das nicht wunderschön, wenn Kinder sich aufs Kino freuen können?

Kleine Räume

Projektbild

Die Räume hier sind klein, ich schätze, um die 55m2. Bei frontaler Bestuhlung wären die Räume zugestellt.

Die Tische stehen hier an den Wänden oder als Tischgruppen. Jeweils ca. 4 Kinder arbeiten in einer solchen Einheit. Jede Tischgruppe hat einen Namen. Diese Klasse hat den Namen "Eichhörnli", hier lernen "Geparden" und "Elefanten" miteinander.

Duzen oder siezen?

Projektbild

Bis zur 4. Klasse duzen die Kinder ihre Lehrpersonen, erst danach wird aufs Siezen gewechselt.

Selbständiges Lernen

Projektbild

Die Kinder dieser grossen Schule (über 1'600 SuS) lernen hier in Jahrgangsgruppen äusserst selbständig, in ihrem Tempo. Die Strukturen erlernen sie vom ersten Schultag an. Ein Bestandteil im Lernbüro ist das Gespräch mit der Lehrerin. Die Kinder erhalten bis zur 8. Klasse keine Noten.

 

Die Lehrpersonen arbeiten stark zusammen. Stefan sagt: "Das Material, das ich verwende, ist mindestens zu 80 % nicht von mir, sondern von meinen Kolleginnen und Kollegen." Die Schule wird 5-zügig geführt (5 Parallelklassen), jede Klasse hat zwei Klassenlehrpersonen (wovon eine zusätzlich die heilpädagogische Unterstützung übernimmt). Die Arbeit unter den Lehrpersonen im Jahrgang - wie auch in der Fachschaft - ist elementar wichtig. Es ist eine grosse Kunst und zeugt von einer starken Kultur: Hier werden die Materialien nicht nur geteilt, sondern v. a. auch voneinander angenommen - ohne sie weiter anzupassen.

100 Kinder

Projektbild

100 Kinder der Stufen 0 - 4 (Vorschule bis vierte Klasse) lernen gemeinsam in einem grossen Raum. Die Kinder sind in vier Lerngruppen unterteilt, die ihre "Heimat" sind.

Es ist ruhig, konzentriert. Die Kinder verteilen sich von selbst. Der Raum lädt dazu ein, denn er ist sehr divers gestaltet: Überall finden sich kleine Nischen, kleine Tische, einladende Materialien.

 

100 Kinder. Im selben Raum.

Lernwabe

Projektbild

Einladend, gemütlich, vielfältig.

 

Lernwaben dämpfen durch ihre Form automatisch die Akustik. Sie geben Sicherheit, sie wirken beruhigend.

Hoher Raum und gleichzeitig wenig Platz?

Projektbild

Was, wenn der Raum klein, aber hoch, ist? In diesem Kindergarten wurde in die Höhe gebaut. Unterhalb der Empore ist der Sitzkreis: Geborgen, wie in einer Höhle.

Outside the box = inside the box

Projektbild

Rückzugsorte fehlen in den meisten Lernräumen. Es lohnt sich, outside the box zu denken. Wie hier auf diesem Bild: Ein Schrankmöbel wird zur Höhle für die Jüngsten.

Multifunktionell

Projektbild

Was, wenn ein Möbelstück gleichzeitig

  • Raumteiler
  • Schrank
  • Rückzugsort für Kinder

ist?

 

Platznot?

Projektbild

Was wäre, wenn die Kinder im Werken selbst einen Klapptisch erstellen würden?

Rückzugsraum

Projektbild

Was wäre, wenn aus dem Schrank ein gemütlicher Sitzplatz erstellt werden würde?

 

Den Schrank leeren, die Türe und die Tablare weg - und schon entsteht ein gemütlicher Leseraum.

Treppe zur Bibliothek

Projektbild

Logischer geht eine Treppenbeschriftung kaum noch... Ein echter Hingucker.

Verbindung innen-aussen

Projektbild

"Echtes Grün", das von den Lernenden gesehen wird, steigert die Leistung der Kinder und Jugendlichen.

Hier in dieser Schule ist "grün" allgegenwärtig. Jedes Zimmer führt direkt auf den Aussenbereich. An der Wand stehen konsequent Bänke.

Verdichtetes Bauen

Projektbild

Die Schule steht auf einer äusserst schmalen und kleinen Landfläche - dafür ist sie siebenstöckig. Alle Aussenbereiche sind auf den Dachstockwerken angesiedelt (resp. in der Verbindungsebene mit dem Gymnasium).

 

Die Aufnahme machte ich wahrscheinlich aus dem 3. Stock.

Dachterrasse

Projektbild

Dieses Gymnasium wurde in einem neuen Stadtviertel gebaut: Verdichtetes Bauen ist hier die Devise. Umschwung auf Erdgeschoss-Ebene gibt es keinen. Dafür eine gemütliche und begrünte Dachterrasse.

Offener Bereich statt Klassenzimmer

Projektbild

Im Gymnasium stehen nur wenige (kleine) Inputräume zur Verfügung. Die gesamte Anlage ist äusserst offen konzipiert. Damit das feuerschutztechnisch in dieser Grösse funktioniert, wurde eine Sprenkleranlage eingebaut.

Spieldorf

Projektbild

Der Aussenbereich direkt in der Schulanlage ist klein: Im Zentrum ist der Sandkasten platziert. Rundum sind verschiedene Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, auf denen sich die Kinder gut verteilen.

Lernstern statt Lernwabe

Projektbild

Aussenbereich

Projektbild

Der divers gestaltete Aussenbereich beinhaltet auch verschiedene Gruppenarbeitsplätze: Diese haben oftmals ein Dach, so dass auch im Hochsommer oder bei leichtem Regen der Aussenraum genutzt werden kann.

Versteckte Schaukel

Projektbild

Die Schaukel ist (im Sommer) versteckt: Hinter hohen Büschen spielen Kinder. Der Pausenraum ist hochgradig divers angelegt: Ballspiele sind auf dem Hartplatz angesiedelt, dieser befindet sich ganz am Rand der Anlage. Ganz wenige Flächen sind versiegelt; die Natur ist dominant.

Wasserkanal

Projektbild

Der eigene (und selbst erstellte) Wasserkanal zieht sich durch das Schulgelände. Gespiesen wird er durch Regenwasser, das von einem Dach in den Kanal geleitet wird.

Check-In

Projektbild

Ein fixer Bestandteil der Coaches in den Agora-Schulen ist, dass sie sich täglich für ein Check-In treffen, bevor die Jugendlichen eintreffen. Dasselbe am Nachmittag: Sobald die Jugendlichen nach Hause gehen, treffen sich die Erwachsenen wieder.

 

Arbeit nehmen die Coaches kaum nach Hause, sie müssen weder korrigieren noch vorbereiten.

Reduce to the max

Projektbild

Wenn der Stundenplan kein Stundenplan mehr ist.

Wenn es keine Fächer mehr gibt.

Wenn es keine Lektionen mehr gibt.

 

Dann kann der Tagesablauf so aussehen.

Putzraum

Projektbild

Dieser Raum war früher wahrscheinlich eine fensterlose, kleine Kammer für Reinigungsmaterialien. Nun ist er ein Lernraum. Mädchen der Agora-Schule haben ihn belebt und ihre persönlichen Lernplätze eingerichtet.

Freie Schulwahl

Projektbild

In den Niederlanden ist freie Schulwahl. Die Eltern entscheiden, auf welche Schule ihr Kind geht. Die Schulen erhalten einen fixen Beitrag pro Kind. Der Beitrag variiert nach Alter der Kinder. Wie die Schule das Geld verwendet, das liegt an ihr. Sie kann grosse Klassen führen und dafür an einem Ort mehr Geld ausgeben - oder umgekehrt.

Dieses Bild zeigt ein Schulhaus, in dem zwei Primarschulen untergebracht sind. Die Eltern entscheiden sich für die eine oder die andere Schule. Im operativen Alltag haben die beiden Schulen kaum Berührungspunkte. Ich stehe bei der Aufnahme des Bildes in der einen Schule, bei der Galerie ist die andere Schule beheimatet.

 

Die Kinder werden mit vier Jahren eingeschult. Die Gemeinde stellt (kostenlose) KITA-Plätze für die Jüngeren zur Verfügung.

Lernraum

Projektbild

Das ist eines derjenigen Bilder, die - ohne Erklärung - kaum mit Schule in Verbindung gebracht werden. Und ja, es ist "einfach" ein Lernzimmer, das von den Jugendlichen dieser Agora-Schule genutzt werden kann.

Challenge

Projektbild

Die Jugendlichen in den Agora-Schulen stellen sich ihre Challenges selbst. Sie entscheiden, wie lange sie dauern und was sie beinhalten. Die Planung erfolgt nach einem klaren Muster: Wieso entscheiden sich die Jugendlichen für diese Aufgabe? Wie gehen sie vor? Was wollen sie dabei lernen?

Elternarbeit

Projektbild

Die Elternarbeit ist ein wichtiger Pfeiler in den Agora-Schulen. 4-5 mal pro Jahr findet ein "Community-Treffen" statt. Die Coaches, die Eltern und die Jugendlichen sind mit dabei. Dieser Jugendliche ist an den Vorbereitungsarbeiten. An diesen Treffen werden zum Teil Themen von der Schule eingebracht, oft aber werden sie vor Ort definiert.

Pausenraum

Projektbild

Ich komme mir vor wie in einem Café irgendwo in Paris. Kaum etwas sieht hier wie Schule aus oder riecht so. Es fehlen eigentlich nur noch die duftenden Croissants...

Kletterwand

Projektbild

Diese Kletterwand steht im Herzen der Agora-Schule in Roermond.

 

Wer selbst klettert, weiss: Praktisch ist dies nicht. Hier geht es primär um die Symbolik. Sich aus der Komfortzone zu bewegen, Neues entdecken, dem Gegenüber vertrauen, Perspektivenwechsel.

Inspirationen

Projektbild

Die Jugendlichen in den Agora-Schulen lernen selbständig: Nicht in Fächern, sondern über eigene Fragestellungen. Damit sich diese Fragen erweitern und die Jugendlichen Neues entdecken, bietet die Lerngemeinschaft - zu der auch die Eltern gehört - immer wieder Inspirationssessions an.

Wings Agora

Projektbild

Auch so kann Schule aussehen.

 

Beinahe 8'000 m2 Lernlandschaft, inklusive einer Kletterwand im Zentrums des "Marktplatzes".

Arbeitsplatz

Projektbild

Was brauchst du, um gut lernen zu können? Wie soll dein Arbeitsplatz aussehen?

 

Die Kids thematisieren diese Frage immer wieder: Und werden aufgefordert, ihren Arbeitsplatz aktiv zu gestalten.

 

(Ja, das ist ein Schulbild. Es zeigt den Arbeitsplatz eines Mädchens im schulischen Lernraum.)

Leer

Projektbild

Die Smartphone-Box ist leer. Hier wird immer wieder von Neuem ausgehandelt, ob das Smartphone für das Lernen eingesetzt werden kann. Momentan ist klar: Es darf benutzt werden. Um Musik zu hören, zu chatten oder recherchieren, um zu telefonieren.

Tanzen

Projektbild

Tanzen. Diese fünf Kids tanzen gemeinsam. Sie powern sich aus, sie haben Spass, sie lernen eine Choreografie. Sie müssen nicht fragen, ob sie das dürfen. Sie dürfen.

Chinesisch

Projektbild

Dieser Junge lernt chinesisch. Er will Architekt werden. Er hat ein Ziel, er weiss, was er will. Er wird nicht vertröstet auf "später". Heute darf er lernen, was er als wichtig empfindet. Morgen auch.

 

Er lernt in der Agora-Schule. Die Kids wählen sich ihre Aufgaben selbst aus: Sie lernen, Fragen zu stellen, und diese zu beantworten.

Eine schöne Schule

Projektbild

Diese Schule ist einfach schön. Innen. Aussen. Pädagogisch. Ein stimmiges Kunstwerk. So sollten alle Kinder lernen dürfen. Selbstbestimmt, in einer Gemeinschaft aufgehoben, ermutigt.

Lebe deinen Traum

Projektbild

... oder deinen Freiraum?

 

Ich stand viele Minuten vor diesem Schulhaus - es war früher mal ein Krankenhaus - und las. Und realisierte im Verlaufe meines Besuchs immer mehr: Das sind keine leeren Worte.

Makerspace

Projektbild

Hier ist der Makerspace ein kleines Paradies. Die Kids schrauben, löten, coden, sägen, bohren, hämmern. Sie reparieren, sie erfinden, sie tüfteln, sie testen, sie passen an. Sie vergessen die Zeit, sie tauchen ein in ihre Arbeit.

 

Welch Aussenraum

Projektbild

Dieser Aussenraum ist ein kleines Paradies. Er lädt ein. Die Kinder und Jugendlichen scheinen ihn zu lieben. Sie turnen, rennen, springen, lesen, balancieren, klettern, verstecken sich, spielen Fussball - und kommen sich kaum in die Quere. So soll es sein.

 

Elemente und Dimensionen des Lernraumes

Projektbild

Welche Dimensionen gibt es beim Lernraum zu beachten? Welche Elemente sind relevant?

Video zu diesem Eintrag

Ja, das ist eine Schule

Projektbild

Was, wenn die Schule nicht mehr wie eine Schule funktioniert, riecht und aussieht? Wenn die typischen Erkennungsmerkmale fehlen?

 

Worum geht es in der Schule? Was ist das Ziel? Wie kommen wir weg vom klassischen "So hat Schule zu sein"-Denken? Wie können wir Schulen schaffen, die einladend wirken und anregen, etwas Neues zu entdecken?

 

Die Räume in der Privatschule Pura Vida sind schlicht und einfach anders als gewohnt. Es stehen Accessoires im Raum. Im oberen Stock ist eine grosse Fläche, rundum sind kleine Zimmer. Jedes Zimmer steht für ein Thema: Der Prosaraum ist neben dem Tannenzimmer, der Makerspace gegenüber des Aufnahmestudios.

 

Sitznische

Projektbild

Was, wenn beim Bau darauf geachtet wird, verschiedene Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen? Wie diese Sitznische, die in der Wand "eingelassen" wird?

 

Was, wenn das übliche Raumprogramm einer Schule angepasst wird auf neue Anforderungen und Möglichkeiten?

Industrielift

Projektbild

Was, wenn der Industrielift zu einem schon beinahe magischen Ort wird? Wenn der "Elevator Pitch" das angemessene Ambiente erhält?

Garderobe

Projektbild

Was, wenn die Garderobe zum Erlebnisraum wird?

Handygarage

Projektbild

Was, wenn sogar die Smartphonegarage aussieht wie ein Kunstwerk?

 

Selbstverständlich wird in der Privatschule Pura Vida mit digitalen Medien gearbeitet. Die eigenen Smartphones (und -watches), die werden aber deponiert. Das Ablenkungspotential wird als zu gross eingeschätzt.

 

 

Hygieneartikel

Projektbild

Was, wenn auf der Toilette der Mädchen Hygieneartikel zur Verfügung stehen?

 

Wahrscheinlich erlebt jedes Mädchen einmal in der Schulzeit diesen unangenehmen Moment: Die Periode beginnt, völlig unerwartet. Wie erleichternd, wenn dann auf dem WC diskret und aufaufgefordert "Hilfe" geleistet wird... Müsste das nicht ein "obligatorischer Service" sein in allen Schulen?

Der grosse Raum

Projektbild

Was, wenn eine Schule nicht mehr wie eine Schule aussieht? Wenn die Schule frei von klassischen Möbeln oder Klassenzimmer, frei von Klassen und Lektionen ist?

 

Die Imagination Lab School zeigt alleine über den Raum auf, wie Schule auch sein kann. Dieser Raum war vor Kurzem noch eine Bibliothek. Nun ist er zu einer grossen, vielfältigen Lernlandschaft geworden.

 

Wichtiges Nebengeräusch: Der Druck im Silicon Valley ist riesig. Diese Schule legt grossen Wert auf die FutureSkills: Kooperation, Kommunikation, kritisches Denken und Kreativität.

 

 

Eintrudelzeit

Projektbild

Was, wenn die Kinder am Morgen in der Schule eintrudeln dürfen? Und wenn die erste Zeittranche am Morgen dafür reserviert ist, dass die Kinder selbst wählen dürfen, was sie machen wollen?

 

Die Lerngruppe "Fidibus" lebt dies: Am Vorabend legen sich die Kinder ihre Arbeit für den nächsten Morgen bereits zurecht. Bei meinen Besuchen staunte ich immer wieder. Es ist in dieser Zeit so ruhig im Lernraum. Die Kinder setzen sich mit verschiedenen Aufgaben auseinander. Ein Junge rechnet, zwei Mädchen lesen gemeinsam, eine kleine Gruppe baut am Boden etwas, andere spielen. Die Zeit wird bewusst nicht dafür verwendet, dass die Kinder etwas korrigieren oder fertig machen. Es ist die Zeit der Kinder.

 

Was wäre, wenn dies alle Kinder - auch in der Sekundarstufe - so erleben dürften?

Lehrplan

Projektbild

Die norwegischen Steiner-Schulen haben ihren Lehrplan in einem gedruckten und gebundenen Buch abgebildet. Es ist einfach angenehm, das Buch in die Hand zu nehmen. Das Buch ist äusserst sorgfältig gestaltet. Es wirkt einladend, motivierend.

 

Der Deutschschweizer Lehrplan 21 umfasst 2'300 Kompetenzstufen. Durch die Kompetenzorientierung gibt er viele Freiheiten. Allerdings: Er wirkt erschlagend und unübersichtlich.

 

Was, wenn der Lehrplan in übersichtlicher Form und schön gestaltet für die einzelnen Zyklen aufbereitet werden würde? Wenn er so aussehen würde, dass man ihn einfach gerne dabei hat?

 

Bewegung

Projektbild

"Ein typisches Bild in Norwegen sind aufgereihte Langlauf-Ski vor den Kindergärten, weil sie so gebaut sind, dass die Kinder im Areal ihre Runden drehen können. Es geht nicht um Training, sondern schlicht um Bewegung und Spass."

Sportprofessorin Silvana Bucher Sandbakk, Quelle: Tagi

 

Rund um Lillehammer sind viele Schulen direkt ans Loipennetz angeschlossen. Das Pausenareal ist meistens gross. Auch in der jetzigen Ferienzeit sind die Pausenhöfe beliebte Orte: Für die Ferienbetreuung, für Familien. Die Kinder bauen Burgen, sie bauen Schanzen, sie schliddern übers Eis, sie flitzen mit ihren Skis übers Areal.

 

Was, wenn die Umgebung der Schule noch viel stärker berücksichtigt werden würde?

 

4T-Modell

Projektbild

Was, wenn der Schultag aus vier Elementen bestehen würde, nämlich Team, Training, Thema und Talent?

 

Zwei Mittelstufenklassen in Neftenbach leben dies. Lest selbst nach, was sich hinter diesem Modell verbirgt: 4T-Modell

Viel Lernraum, wenig Verkehrsfläche

Projektbild

Was, wenn bei einem Neubau darauf geachtet wird, dass er möglichst wenig Verkehrsfläche ausweist, sondern viel Arbeitsfläche? Die "Gänge" in diesem Schulhaus "gehören" dem Stockwerk, sie sind öffentlich. Anstatt in einem Klassenzimmer zu arbeiten, können sie das ganze Stockwerk nutzen.

Ruheort

Projektbild

Was, wenn sich die Lehrpersonen ein kleines, gemütliches Ruhezimmer gestalten? Ein Raum, der einlädt, nichts zu tun, ausser tief durchzuatmen?

Alters- und/oder Niveaudurchmischung

Projektbild

Was wäre, wenn die Jugendlichen der Sek I gemeinsam lernen könnten anstatt nach schulischen Leistungen getrennt zu werden? Die Mosaikschulen gehen davon aus, dass Vielfalt bereichernd ist. Einige Schulen gehen so weit, dass die Jugendlichen selbst über das Lerntempo bestimmen dürfen. Sie bestimmen den Zeitpunkt einer Leistungsüberprüfung selbst.

 

Die Sekundarschule Wädenswil lebt das Konzept der Mosaikschulen bereits seit vielen Jahren. Die Jugendlichen lernen, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. Die Jugendlichen sind z. B. auch involviert in den Anstellungsprozess der neuen Lernbegleitungen.

 

Infos Mosaikschulen

Grossklasse

Projektbild

Was, wenn aus zwei Klassen eine gemacht wird? In Neerach arbeiten die Parallelklassenlehrpersonen sehr eng zusammen: Räumlich wie auch fachlich. Die Stundenpläne sind fast identisch, so dass die Lehrpersonen jeglichen Spielraum zur Zusammenarbeit haben.

Teamzimmer

Projektbild

Was, wenn das Teamzimmer einladend wirkt? Und man einfach gerne dort hingeht? Was, wenn das Teamzimmer nicht mehr "Lehrerzimmer" heisst (denn einerseits sind 80 Prozent der Lehrpersonen Frauen, anderseits arbeiten auch Sozialarbeiter:innen, Logopäd:innen etc. an der Schule)?

Grossflächig

Projektbild

Kleinen Kindern stehen sie oft zur Verfügung: Grosse Malflächen. In der Schule sind sie - meistens aus Platzmangel - eher rar. Was wäre, wenn auch Schulkinder die Möglichkeit hätten, grossflächig zu gestalten? Die Schule Birmenstorf hat das "Farberiich" eingerichtet. Der Raum animiert dazu, einen Pinsel in die Hand zu nehmen und loszulegen.

Neubau Partizipation

Projektbild

Was, wenn bei einem Neubau die Lehrpersonen und sogar die Schüler:innen mitdenken dürfen?

Oft wird ein Wettbewerb auf der Basis des bestehenden Richtraumprogramms ausgeschrieben - damit wird die alte Pädagogik reproduziert: Klassenzimmer, Gänge etc. Eine Öffnung des Lernraums z. B. durch einen Clusterbau hat dann wenig Chancen.

Leider wird die pädagogische Seite oft zu spät oder gar nicht involviert in die Planungsarbeiten. Die Vorarbeiten seitens Lehrpersonenteam - um für den Wettbewerb sinnvolle Informationen zu liefern - dauern gerne ein Jahr.

 

(Ja: Wenn Kinder involviert werden, sind sie wahrscheinlich bei Betriebnahme des Schulhauses nicht mehr in dieser Schule. Dennoch: Ihre Ideen sind einfach wertvoll - denn sie sind die Expert:innen für die Schule. In Sommeri durften auch die Kinder ihre Ideen sichtbar machen, diese Ideen werden weitergeleitet an die Architektenteams.)

Graduierungssystem

Projektbild

Einige Jugendliche können sich sehr gut organisieren und übernehmen Verantwortung für sich und die Gemeinschaft. Andere tun sich schwerer damit.

Schulen, die stark auf selbstorganisiertes Lernen setzen, arbeiten deshalb oft mit einem "Graduierungssystem". Dieses basiert auf den überfachlichen (explizit nicht auf den fachlichen) Kompetenzen. Je nach Status können die Jugendlichen z. B. ihren Arbeitsort selbständig wählen.

Sitzkissen

Projektbild

Ein Detail. Ein wichtiges Detail. Was wäre, wenn jedes Kind ein Sitzkissen hätte - das durch das Kind selbst gestaltet werden kann? Ein Sitzkissen, welches das Kind durch die Schulzeit begleitet?

Lernwabe

Projektbild

Was wäre, wenn die Kinder einen Rückzugsort hätten, der Einzel- und Zusammenarbeit ermöglicht? Der bequem und geschützt ist? Die Lernwabe ist einfach eine coole Erfindung...

Thementag

Projektbild

Was, wenn alle Kinder der Schule am gleichen Tag "Thementag" hätten? Oder zumindest einige Klassen? Das kleine Team in Niederwil plant dies ab dem neuen Schuljahr. Immer am Mittwoch findet der Thementag statt. Das erlaubt ein altersgemischtes Arbeiten und das längere Dranbleiben an einem Thema.

Wunderfitz

Projektbild

Was, wenn die Kinder selbst in einem partizipativen Prozess wählen dürfen, was sie (in Gruppen) lernen möchten? In der Primarschule Bronschhofen (Wil) stehen den Kindern der 1. und 2. Klasse immer wieder Zeitgefässe dafür zur Verfügung. Die grosse Herausforderung ist für die Kinder die Themenfindung, für die Lehrpersonen das Loslassen.

Es liegt an uns

Projektbild

Was wäre, wenn wir alle nicht darauf warten würden, dass "die Oben" etwas bewegen? Sondern dass wir unseren Spielraum nutzen, ganz bewusst? Der Lehrplan 21 lässt uns viel Spielraum, auch wenn er vollgepackt ist. In den Volksschulgesetzen steht vieles nicht - und da liegt auch viel Raum.

Raum schaffen

Projektbild

Was wäre, wenn eine Schule Platz schaffen würde, indem sie die Anzahl der Klassenzimmer reduziert? Was, wenn zwei Klassen im Wechsel dasselbe Zimmer belegen würden? Das Schulhaus Hellwies geht diesen Weg: 50 % der Klassenzimmer werden eingespart, das ergibt eine neue, öffentliche Fläche von 900m2. Diese Fläche ist offen und bewusst nicht mit Schulmöbeln eingerichtet.

Bauen

Projektbild

Was wäre, wenn den Kindern in der Pause Holzrugeli und Bretter zur Verfügung stehen würden? Im Kindergarten Birmenstorf ist das Normalität. Manchmal ist weniger einfach mehr.

Vor Ort wirken

Projektbild

Was, wenn die Kinder direkt in die Umgebungsplanung einbezogen werden? Wenn sie selbst herausfinden, welche Schwachstellen die Umgebung der Schule hat? Und wenn sie Vorschläge machen, wie die Situation verbessert werden könnte?

Mobiles Mobiliar

Projektbild

Was, wenn das Mobiliar hoch mobil ist, von der Wandtafel bis zur Smartboard, von der Pflanze bis zum Gestell? Der - sehr offene - Raum in dieser Schule kann je nach Situation und Bedürfnissen einfach umstrukturiert werden.

Treffpunkt

Projektbild

Was wäre, wenn die Bibliothek (resp. Mediothek) das Herz der Schule bilden würde? Der Ort, an dem die Schüler:innen ihre Aufgaben lösen, sich in der Makerspace-Ecke inspirieren lassen oder einfach "nur" sind.

Green Screen

Projektbild

Was, wenn der Green Screen öffentlich (und jederzeit) zugänglich wäre? In Dubai ist die grüne Wand stetig vorhanden - im öffentlichen Raum der Schule. Da muss nichts mehr geholt, aufgehängt und eingerichtet werden.

Arbeitsplätze

Projektbild

Oft sind die Arbeitsplätze der Schüler:innen "persönlich"; aber dennoch sehen alle ähnlich aus ("clean desk"). Was, wenn die Kinder ihren Platz persönlich einrichten dürfen?

Dialogisches Lernen

Projektbild

Was wäre, wenn Kinder im Dialog mit- und voneinander lernen würden? Wenn sie von klein auf lernen, ihr Lernen zu reflektieren, zu verbalisieren?

 

Infos zum dialogischen Lernen: Webseite

Mitwirkung mit Wirkung

Projektbild

Was, wenn die Kinder den Auftrag haben, den Schulhausgang neu zu gestalten? Die Schule Neu St. Johann arbeitet mit dem Churer Modell. Die Kinder lernen, ihren Lernplatz selbst auszuwählen. Im Rahmen dieses Projektes durften die Kinder Modelle erstellen, wie sie den Flur gestalten würden. Diese wurden dann - soweit realistisch und sinnvoll - umgesetzt.

Hoher Raum

Projektbild

Was, wenn eine Schule in einer ehemaligen Kirche sein würde? Was tun mit den hohen Räumen?

Die Neuen Stadtschulen sind nur schon aus innenarchitektonischer Sicht einen Besuch wert. Mit viel Sorgfalt wurde die Kirche zu einer Lernlandschaft umfunktioniert. Die erhöhten Räume stehen für Inputphasen zur Verfügung, im unteren Bereich sind die persönlichen Arbeitsplätze der Jugendlichen und der Lernbegleiter:innen.

Draussenschule

Projektbild

Was, wenn jedes Kind das Anrecht darauf hätte, einen halben Tag pro Woche draussen zu lernen? In Zeihen ist dies Realität. Eine Naturpädagogik begleitet dabei die Klassen. Die Draussenschule ist im Wald, im Dorf, in der Umgebung. Dort, wo gelernt werden kann.

Partizipation

Projektbild

Was, wenn die Kinder hochgradig partizipieren dürfen in Angelegenheiten, die sie betreffen? Wenn sie Ideen, Anregungen und Wünsche einbringen dürfen?

Einfach Holz

Projektbild

Was, wenn die Sitzgelegenheiten für Kinder einfache Holzrugel wären anstatt teure Stühle? Wenn der lokale Förster sie organisieren würde?

Schulleitungsbüro

Projektbild

Was, wenn das Schulleitungsbüro zum Co-Workingspace für Schüler:innen wird?

Garagentor

Projektbild

Was, wenn ein Garagentor verschiedene Räume miteinander verbindet resp. trennt?

Mitgestaltung

Projektbild

Was, wenn die Kinder mitdenken dürfen, wenn es um ihren Lernraum geht? Wenn sie sich Gedanken machen, was sie im Schulhaus und im Aussenbereich brauchen? Was, wenn diese Ideen den Weg zum Architekturteam finden?

Draussen

Projektbild

Was, wenn das Lernen ausschliesslich draussen stattfindet? Wie hier in Meggen, an einem wunderschönen Platz hoch über dem Vierwaldstättersee?

Mut

Projektbild

Was, wenn Kinder im Kindergarten bereits Hammer, Säge, Nägel, Akkubohrer in die Hand nehmen? In diesem Kindergarten haben die Kinder ihren Traumkindergarten selbst entworfen und gebaut.

Mut und Naivität - dazwischen liegt eine klare, fast unsichtbare, Grenze. Wir brauchen wieder mehr Mut, in der Gesellschaft und somit in der Schule.

Glaubenssätze

Projektbild

Was finden Kinder gut, was die Erwachsenen? Oft klaffen diese Ansprüche auseinander und es lohnt sich, genau hinzuschauen.

In der Laborschule bauen Kinder draussen selbst Hütten. Was aus Erwachsenensicht vielleicht unanmächelig wirkt, kann aus Kindersicht das Paradies darstellen. Unstrukturierter Raum - davon bräuchten wir viel mehr.

Einladungen

Projektbild

Was, wenn der Lernraum aktive Einladungen "ausspricht"? Was, wenn bei den jüngsten Kindern im Klassenzimmer bereits eine Nähmaschine steht, die sie bedienen dürfen?

Welt öffnen

Projektbild

Was, wenn den Kindern beim Lernen die Welt eröffnet wird? Wenn die Mathewelt der ersten Klasse nicht nur bis zur Zahl 20 geht - sondern noch viel weiter? In der Lernlandschaft "Fidibus" stehen den Kindern alle Materialien zur freien Verfügung. Wenn ein Thema aufploppt, das die Kinder beschäftigt, nehmen sie die aufbereiteten Materialien selbst hervor. Das ist Anschlusslernen. Sie werden nicht ausgebremst mit der Floskel: "Das lernst du dann nächstes Jahr." Die Materialien liegen offen auf in den Schränken, ob für die Mathe, NMG oder Sprache.

Leitbild

Projektbild

Was, wenn das Leitbild einer Schule wirklich leitend wäre? Und sich die Lehrpersonen dazu verpflichten würden, es einzuhalten?

Lerngespräche

Projektbild

Selbstorganisiertes Lernen ist kein Selbstläufer - es muss geübt und reflektiert werden.

Was wäre, wenn - wie in Marburg - jedes Kind pro Woche ein Coachinggespräch mit seiner Lernbegleiterin hätte? Verbindlich für alle?

Die Zeit steht still

Projektbild

Sie steht da. Ihre Fingerkuppen tasten die Baumrinde ab. Es ist Pause. Sie steht und fühlt den Baum. Die Zeit steht still.

Was wäre, wenn die Pausenräume natürlicher wären?

Wohin wollen wir?

Projektbild

Dieses Mädchen bringt sich im Rahmen der Schule das Lesen und Schreiben selbständig bei. Sie arbeitet dafür oft am Computer. Geführte Klassensequenzen gibt es nicht.

Der Besuch in dieser Schule löste bei mir viele Fragen aus: Wohin soll sich die Schule bewegen? Wie organisieren wir die Schule, wenn adaptive Lernsysteme so stark sind, dass sie ein Kind fachlich besser unterstützen können, als wenn eine Lehrperson alleine für 23 Kinder zuständig ist?

Welchen Raum geben wir der Digitalisierung - und was werden künftig die wirklich wichtigen Kompetenzen sein?

 

Grosser Lernraum

Projektbild

Grosse Lernräume müssen sinnvoll unterteilt werden, alleine wegen der Akustik. Diese Raumteiler können (mobile) Gestelle sein, Pflanzen, Whiteboards.

Die LIP-Schule zeigt auf, wie personalisierte Arbeitsplätze in einer grossen Lernlandschaft gruppiert sein können.

Vielfalt

Projektbild

Was, wenn wir die Vielfalt noch stärker leben würden?

Vor ca. 20 Jahren wurde diese Situation in der Laborschule als Projekt ins Leben gerufen - es hat sich dermassen bewährt, dass aus dem Projekt "Normalität" wurde. Die ältesten Jugendlichen organisieren, planen und führen ihn durch: Den Sportunterricht für die jüngsten Kinder der Schule. Für die Jugendlichen geht es um Auftrittskompetenz, um Klarheit in Ablauf und Sprache, um Empathie. Einige Jugendliche sitzen am Rand der Halle, beobachten und schreiben Feedbacks. Auch die Lehrerin der kleinsten Schüler:innen ist in der Sporthalle, sie darf nur beobachten.

Ich hatte oft Gänsehaut beim Dasitzen: Wenn z. B. ein kleiner Knirps weinte, und die Jugendlichen ihn in den Arm nahmen.

Re-Naturalisierung

Projektbild

Was wäre, wenn ein Grossteil des Hartbelages aufgebrochen werden würde, um die Natur auf den Pausenplatz zu holen?

Flüelen (UR) hat dies umgesetzt. Ein grosser Lebensturm ist entstanden; und ganze viele Orte, die zum Beobachten einladen. Der neue Pausenplatz entschleunigt, beruhigt und bietet neue Lernmöglichkeiten.

Gemeinsam

Projektbild

Dieses Bild gefällt mir, da es aufzeigt: Digital zu arbeiten bedeutet keineswegs, alleine zu arbeiten. Diese vier Kids sind gemeinsam an einer Aufgabe dran. Die Tische erlauben es, dass sie so arbeiten können.

Wie wäre es, wenn wir in der Schule viel mehr darauf achten würden, dass die Kids zusammen lernen und arbeiten?

Achtsamkeit

Projektbild

Was wäre, wenn in einer Schule eine hohe psychologische Sicherheit geschaffen wird?

Ich hatte Gänsehaut in dieser Sequenz: Die Jugendlichen haben sich mit sich selbst auseinandergesetzt. Wer bin ich? Was macht mich aus? Was sind meine tiefen Ängste? Diese Gedanken haben sie gestalterisch umgesetzt. Was da alles thematisiert wurde; wow.

Morgenkreis mit Jugendlichen

Projektbild

Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte - ich würde es nicht glauben. 100 Jugendliche, die sich täglich bei einem gemeinsamen Morgenkreis auf den Tag einstimmen. 100 Jugendliche, die auf ihren Meditationskissen sitzen.

Zwei Jugendliche haben mit einem Lernbegleiter durch diesen Morgenkreis geführt. Sie waren schon früher im Raum, wir haben ihre Musik (Gitarre und Trömmeli) vor dem Beginn gehört.

Morgenkreise sind in der Schweiz etabliert im Kindergarten und dem Zyklus 1. Was wäre, wenn nicht nur die jungen Schülerinnen und Schüler in den Schweizer Schulen so in den Tag starten dürften?

Zusammenarbeit

Projektbild

In Norwegen ist es Unsitte, im Schulzimmer vorzubereiten. Den Lehrpersonen stehen dafür Büros zur Verfügung. Teilweise sind sie munzig, teilweise gross. Klar ist: Die Lehrpersonen arbeiten zusammen. Sie bereiten für ihre Kolleginnen im Jahrgang vor. Das Allerwichtigste: Sie nehmen die Vorbereitungen ihrer Kolleginnen auch an - ohne Anpassungen. So schützen sie sich vor starker Überlastung. Sie leben TEAM als "together, everyone achieves more".

Umgang mit Heterogenität

Projektbild

Was, wenn bis zum Ende der Volksschulzeit keine Selektion stattfinden würde? In Skandinavien ist dies Alltag. Die Jugendlichen lernen zehn Jahre lang zusammen - am gleichen Inhalt. Die Aufgabenstellung ist meistens offen. Die Kinder lernen von früh auf: Jemand in der Klasse kann mich unterstützen; und zwar, bevor ich die Lehrerin frage.

Schulbau

Projektbild

Was, wenn man eine Schule neu bauen würde - und das Geld würde kaum eine Rolle spielen? Wie sähe sie aus?

In Dubai kam ich kaum aus dem Staunen raus: Alleine die Sportanlagen (Olympiabecken, Kletterwände etc.) sind sehenswert.

Dranbleiben

Projektbild

Was wäre, wenn die Kinder (und die Erwachsenen) in dieser extrem schnelllebigen Zeit lernen würden, mit Ausdauer und Geduld dran zu bleiben? In der Waldorf Schule in San Francisco ist dies ein grosses Thema. Die Jugendlichen der Highschool - ihre Eltern arbeiten oft in der EdTech-Szene - erfahren, wie das ist, wenn ein Prozess lange dauert. Die Jugendlichen arbeiten oft, sehr oft, mit ihren Händen. Auch in der High-School.

Kommunizieren statt ruhig sein

Projektbild

Was, wenn der Lernraum folgende Aufforderung macht: "Hey, Kinder, sprecht miteinander".

Die Räume in Detmold sind so gestaltet, dass die Kinder automatisch in den Dialog kommen. Sie lernen, Rücksicht aufeinander zu nehmen, unterschiedliche Meinungen auszuhalten. Und dies über die Raumgestaltung: Die Tische ähneln einem Esstisch; die Kinder können sich an allen Seiten dazusetzen.

Sand

Projektbild

Was, wenn das Kind im Zentrum stehen würde - und nicht die Lehrpersonen, die Reinigungskräfte oder sonst jemand? Was, wenn man das konsequent durchdenkt?

Dann wird das möglich, was die Peter Gläsel Schule lebt. Die Kinder buddeln sich ein - vor der Schule, in der Pause. In einer "Dreckschleuse" wird das Gröbste aufgefangen; aber dennoch gelangt Sand in die Schule. Was die Reinigungsfrau dazu meint? "Hier, in dieser Schule, ist Sonnenschein. Da putze ich gerne, denn den Kindern geht es gut." Sie erzählt mir noch viel mehr: Wie sie früher in einer Beton-Schule putzte. Sie ging innerlich daran kaputt. "Hier ist Sonnenschein".

Fremdsprachenlernen

Projektbild

Auch wenn Schulen z. B. altersgemischt lernen oder im selbstorganisierten Lernen unterwegs sind: Oft erlebe ich einen Bruch, nämlich bei den Fremdsprachen. Diese werden oft sehr herkömmlich unterrichtet.

In der GrundacherSchule erarbeiten sich die Kinder und Jugendlichen gewisse Grundlage selbstgesteuert. Dazu haben sie die Möglichkeit, aus einem Programm auswählen zu können. Sie lernen damit interessensgeleitet, sind im Dialog und kommen zum Reden. Die Lernbegleiter:innen stellen ihr Angebot in einem Pitch vor; da kann es auch einmal vorkommen, dass gewisse Angebote der Renner sind.

 

Tagesplanung statt Stundenplan

Projektbild

Was wäre, wenn die Kinder ab Zyklus 2 ihren Tag selbst planen und gestalten würden? Und regelmässig ein Beratungsgespräch haben, wie sie vorwärts kommen in ihrem eigenen Lernen?

Die Lernenden in Bratsch lernen dies. In der dritten Klasse machen sie ihre Planung noch analog, dann wechseln sie irgendwann ins Digitale. Die Kinder entscheiden, wie ein Lerntag aussieht. Sie lernen auch zu erkennen, wann eine Pause Sinn macht. Die Schule arbeitet mit der Software Hazu.

 

Über die Schule in Bratsch gibt es einen (sehenswerten!) Film

Eindrücke in einem Live-Talk von Andreas Brugger und mir, siehe Youtube.

Lernen in Projekten

Projektbild

Was wäre, wenn Kinder und Jugendliche in Projekten statt in Fächern lernen würden? Wenn sie erleben dürfen, dass die Welt komplex und vielschichtig ist?

In Bratsch ist dies Alltag. Die Lernenden erleben, was alles dazugehört, wenn man Hühner halten will. Sie planen, kalkulieren, bauen, lernen am Gegenstand. Das ist Anschlusslernen in Reinform.

 

Über die Schule in Bratsch gibt es einen (sehenswerten!) Film

Eindrücke in einem Live-Talk von Andreas Brugger und mir, siehe Youtube.

Verbindungen schaffen

Projektbild

Was wäre, wenn analog und digital gleichberechtigt wären, ebenso drinnen und draussen, alt und neu?

 

Dieses Bild steht für diese Verbindungen, die in der gd-Schule in Bratsch gelebt werden.

 

Über die Schule in Bratsch gibt es einen (sehenswerten!) Film.

Eindrücke in einem Live-Talk von Andreas Brugger und mir, siehe Youtube.

Erstlesen und -rechnen

Projektbild

Was wäre, wenn die Schulanfänger:innen auf ihrem Niveau rechnen und lesen dürften? Zu viele Kinder werden heute entweder ausgebremst oder sind schlicht und einfach überfordert.

 

Die GrundacherSchule hat ein System entwickelt, mit dem die Kinder auf ihrem Niveau lernen können. Der Fuchs, der Bär und der Hirsch unterstützen die Kinder bei der Orientierung.

Selbständig musizieren

Projektbild

Einige Intelligenarten nach Gardner werden in der Schule gut abgedeckt. Was wäre, wenn auch in der Musik das selbstbestimmte Lernen noch mehr Raum bekommen würde?

 

Die beiden Jungs sind am Rappen (ein Junge ist im Hintergrund am Schlagzeug, nicht sichtbar). Sie haben kreiert, entwickelt, waren im Dialog, haben an Details geschliffen.

Sitzgelegenheiten

Projektbild

Was wäre, wenn die Kinder und Jugendlichen ihren Arbeitsbereich selbst wählen können? Wenn sie ihren Arbeitstisch sogar herstellen?

Der Schulhund

Projektbild

Alle, die selbst eine Katze oder einen Hund haben, wissen: Es ist einfach beruhigend, über ihr Fell zu streichen. Ihre Präsenz tut gut: Die Tiere bringen uns zum Lachen, fordern uns heraus.

Was wäre, wenn Tiere in der Schule noch viel stärker dazugehören würden?

Der Traum vieler Kinder

Projektbild

Was wäre, wenn der Traum vieler Kinder zur Realität würde? In der OBS gibt es sie: Die Rutschbahn, welche von den oberen Stockwerken direkt in den Pausenplatz leitet.

Design Thinking

Projektbild

Was, wenn die Kinder und Jugendlichen ihre Schwerpunkte selbst erarbeiten, z. B. übers Design Thinking? Diese "Methode" ist im Silicon Valley oft anzutreffen.

Hautfarben

Projektbild

Was wäre, wenn wir bewusster auf Nuancen eingehen würden wie hier bei diesem Beispiel? Wenn nicht einfach "hellbraun" die Körperfarbe darstellt?

Lernraum statt Klassenzimmer

Projektbild

Was, wenn ein Lernraum so aussieht? Alle Materialien sind bewusst einsehbar: Als Einladung für die Kinder und Jugendlichen, effektiv damit zu arbeiten.

Gleiches Thema über alle Stufen

Projektbild

Was, wenn vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe (hier: High School) alle am selben Thema arbeiten? Die Brightworks School lebt dies. Ein "Arc" dauert beinahe ein halbes Jahr.

lesen - lesen - lesen

Projektbild

Nirgends habe ich so viele Bücher in den Schulen gesehen wie im Silicon Valley. Überall liegen Bücher, überall laden sie ein zum Lesen.

Kochen für alle

Projektbild

Was, wenn die Jugendlichen für die anderen Personen in der Schule kochen (anstatt nur für sich)? Die Grundacherschule lebt vor, wie das gehen könnte. 

Gemütlichkeit

Projektbild

Was, wenn ein Lernraum mehr nach gemütlicher Stube aussieht als nach Klassenzimmer? Welche Arbeitsformen drängen sich hier auf, welche eher nicht?

Rückzugsorte

Projektbild

Was wäre, wenn den Kindern offizielle (und angenehme) Rückzugsorte zur Verfügung stehen würden? Was für Erwachsene selbstverständlich ist: Wir können uns aus einer - für uns - unangenehmen Situation rausnehmen. Für Kinder ist das oft fast unmöglich. Der einzige Rückzugsort ist oft die Toilette (deren Besuch ist oft reglementiert und zeitlich eingeschränkt).

Kanban

Projektbild

Was, wenn die Kinder ihre Arbeiten nicht in einem Wochenplan vorgegeben erhalten, sondern sie sich ihre Planung per Kanban selbst erstellen?

 

Die erledigten Aufgaben ("done") kleben die Kinder am Ende der Woche in ein Heft, so dass sie rein quantitativ erleben, wie viel sie gelernt haben.

Schulzimmer leeren

Projektbild

Was, wenn im kleinen Schulzimmer Platz geschaffen wird, indem die Tische und Stühle entsorgt werden?

In Zeihen dürfen sich alle Kinder ihren Arbeitsplatz selbst auswählen - und zwar im gesamten Stockwerk. Die Tische wurden rigoros aus dem Schulhaus entfernt, pro Zimmer sind noch 1-2 klassische Tische vorhanden. Das persönliche Material der Kinder befindet sich in den Transportkisten sowie in den Gestellen.

Pausenengel

Projektbild

Was, wenn Kinder dazu ausgebildet werden, darauf zu achten, wie es den anderen Kindern geht? Könnte es sein, dass ein Kind traurig ist, weil es in der Pause alleine steht? Oder weil es heute gar nicht lacht? In Knonau werden Kinder dafür sensibilisiert, auf die anderen zu achten. Täglich ist ein Pausenengel im Einsatz.

Freies Lernen

Projektbild

In der Villa Monte ist alles anders. Der Besuch dort zeigte mir, wie fest und tief meine Vorstellungen, wie Schule zu sein hat, verankert waren. Sie hat mich konfrontiert mit grundlegenden Fragen.

Was ist die wirkliche Aufgabe der Schule?
Was ist das Recht eines Kindes, was seine Pflicht?
Was sind die Basiskompetenzen, über welche eine junge Person verfügen sollte in unserer Gesellschaft?

 

Hier in der Villa Monte gibt es zwei Vorgaben: Die Kinder und Jugendlichen müssen vor Ort sein - und dies zu bestimmten Zeiten. Wie sie den Tag verbringen, das entscheiden die Kinder selbst. Die Erwachsenen halten sich im Hintergrund.